Beschreibung der Vorlage |
Die totalrevidierte Kantonsverfassung brachte eine Rundummodernisierung des politischen Systems. Basel-Stadt verkleinerte die Regierung von 15 (inkl. zwei Bürgermeister) auf sieben, und die Regierung war nun eine Vollzeitregierung. Zudem wurde das Departementalsystem mit sieben Departementen eingeführt; bisher gab es nur Kollegien, in denen neben Regierungsmitgliedern Beamte sowie Bürger in spezieller Funktion sassen. Zwischen Regierungsrat und Grossem Rat wurde die Gewaltentrennung eingeführt. Der Grosse Rat wurde von 134 auf 130 Mitglieder verkleinert und die Zünfte verloren ihre 36 Sitze. Weiter führte der Kanton die Volksinitiative und das fakultative Referendum (je 1000 Unterschriften nötig) ein – und damit die direkte Demokratie. Schliesslich wurden die Kantons- und Stadtverwaltung zusammengelegt, seither verwaltet der Kanton die Stadt. Opposition kam von den Katholiken, die den Kirchenartikel ablehnten und (erfolglos) dagegen rekurrierten. Der Kirchenartikel knüpfte eine Unterstützung von Kirchen an eine staatliche Organisation und Aufsicht.
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