Schulgeld von Auswärtswohnenden
| Allgemeines | |
|---|---|
| Offizieller Titel | Kantonale Initiative um Partialrevision der Verfassung (Artikel 12 Erhebung von Schulgeld von Auswärts Wohnenden) | 
| Abstimmungsdatum | 29.09.1912 | 
| Abstimmungsergebnis | Angenommen | 
| Ja-Anteil | 72.4% | 
| Rechtsform | Volksinitiative | 
| Politikbereich | Öffentliche Finanzen, Steuerwesen | 
| Beschreibung der Vorlage | Die Volksinitiative verlangte die Erhebung eines Schulgeldes für auswärtige Schülerinnen und Schüler. Erstmals sprach eine Partei per Volksrechte die ungenügende Abgeltung städtischer Zentrumsleistungen an und traf damit einen Nerv. Im Visier standen insbesondere die in der Regel aus begüterten Familien stammenden Kinder und Jugendlichen aus dem Baselbiet und Solothurn. 1908 machten 557 Auswärtige 2,5 % der Gesamtschülerzahl aus. Durch ihren Ausschluss sollten jährlich 30’000 Franken gespart werden. Das SP-Blatt ‹Vorwärts› erklärte sich die Unterstützung aus den Arbeiterreihen mit überfüllten Klassen und dass «mancher fast mit Ekel sehen musste, wie seine eigenen Kinder mit alten Schulbüchern ausgerüstet werden, damit der Staat ein Kleines ersparen kann». (S. auch die zweite, ablehnende Abstimmung vom 1.2.1914) | 
| Unterschriftensammlung | |
|---|---|
| Urheberschaft | Bürger- und Gewerbepartei (BGP) | 
| Unterschriften | 2256 | 
| Vorparlamentarische Phase | |
|---|---|
| Bericht des Regierungsrats | Link | 
| Im Parlament | |
|---|---|
| Grossratsbeschluss | 09.05.1912 | 
| Parlamentsberatung | Link | 
| Position des Grossen Rates | Ablehnend (87 gegen 1 Stimmen) | 
| Abstimmungskampf | |
|---|---|
| Parteiparolen | Ja: BGP Nein: SP, Liberale Stimmfreigabe: Freisinnige | 
| Abstimmung | |
|---|---|
| Abstimmungsergebnis | Angenommen | 
| Ja-Stimmen | 7'824 | 
| Nein-Stimmen | 2'990 | 
| Stimmbeteiligung | 49.8% | 
| Stimmberechtigte | 22'236 | 
| Basler Stadtbuch | Chronik |