Einführung Frauenstimmrecht
Allgemeines | |
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Offizieller Titel | Grossratsbeschluss vom 16. Oktober 1919 betreffend Partialrevision der Verfassung (Einführung des Frauenstimmrechts) |
Abstimmungsdatum | 08.02.1920 |
Abstimmungsergebnis | Abgelehnt |
Ja-Anteil | 35.0% |
Rechtsform | Obligatorisches Referendum |
Politikbereich |
Staatsordnung, Volksrechte |
Beschreibung der Vorlage | Es war der erste Versuch, in Basel-Stadt das kantonale Frauenstimm- und Wahlrecht einzuführen. Den Anstoss hatte ein Vorstoss von SP-Grossrat Franz Welti gegeben. Im Falle einer Annahme wollten Regierung und Parlament dafür die nötige Anzahl Unterschriften für Volksinitiativen und Referenden von 1000 auf 2000 Unterschriften anheben. Nach dem Triumph des Frauenstimmrechts im Ausland (z.B. Deutschland, England, Dänemark) schienen die Chancen für die Befürworter intakt. An der Urne stimmte dann aber auch ein namhafter Teil der Arbeiterschaft gegen die Mitsprache der Frauen, obwohl es sich um eine zentrale Forderung des Landesstreiks handelte. |
Vorparlamentarische Phase | |
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Bericht des Regierungsrats | Link |
Im Parlament | |
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Grossratsbeschluss | 16.10.1919 |
Parlamentsberatung | Link |
Position des Grossen Rates | Befürwortend (63 Ja, 34 Nein) |
Abstimmungskampf | |
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Position des Regierungsrats | Befürwortend |
Parteiparolen |
Ja: SP, KP Nein: Freisinnige, Katholiken, BGP Stimmfreigabe: Liberale |
Parolen Weitere |
Ja: Mieterverein Nein: Wirteverein |
Abstimmungsplakate | |
Weiteres Bildmaterial |
Abstimmung | |
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Abstimmungsergebnis | Abgelehnt |
Ja-Stimmen | 6'711 |
Nein-Stimmen | 12'455 |
Stimmbeteiligung | 65.8% |
Stimmberechtigte | 29'119 |
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