Einwohnergemeinde-Geschäfte Riehen an den Kanton
| Allgemeines | |
|---|---|
| Offizieller Titel | Kantonale Initiative «zur Übertragung der Geschäfte der Einwohnergemeinde Riehen an die staatlichen Organe» |
| Abstimmungsdatum | 20.05.1928 |
| Abstimmungsergebnis | Abgelehnt |
| Ja-Anteil | 47.2% |
| Rechtsform | Volksinitiative |
| Politikbereich |
Föderalismus, Staatsordnung |
| Beschreibung der Vorlage | Die «Eingemeindungsinitiative» verlangte die Übertragung der Verwaltung Riehens an die Kantonsbehörden. Den Initianten ging es nicht um die bessere Versorgung des Dorfs mit öffentlichen Leistungen. Vielmehr war ihnen «Diktator Wenk» (Gemeindepräsident Otto Wenk) und das Gemeindesteuerreglement ein Dorn im Auge, das die Reichen bevorzuge. Die Gegnerschaft sah keinen Grund, weshalb teure Beamte der Stadt statt bewährte Bürger der Landsgemeinde die Gemeindegeschäfte besorgen sollten und weshalb die Autonomie der finanziell soliden Gemeinde anzutasten sei. Die Initiative scheiterte an der Urne vergleichsweise knapp. Selbst 41% der Riehener wollten nichts mehr von einer selbständigen Verwaltung wissen. |
| Abstimmungstext | Link |
| Unterschriftensammlung | |
|---|---|
| Urheberschaft | Kommunistische Partei (KP) |
| Unterschriften | 2653 |
| Im Parlament | |
|---|---|
| Grossratsbeschluss | 27.10.1927 |
| Parlamentsberatung | Link |
| Position des Grossen Rates | Ablehnend (65 gegen 54 Stimmen) |
| Abstimmungskampf | |
|---|---|
| Parteiparolen |
Ja: SP, KP Nein: BGP |
| Abstimmung | |
|---|---|
| Abstimmungsergebnis | Abgelehnt |
| Ja-Stimmen | 6'769 |
| Nein-Stimmen | 7'561 |
| Stimmbeteiligung | 39.5% |
| Stimmberechtigte | 37'092 |
| Basler Stadtbuch |
Chronik |