Steuerbefreiung der Werktätigen
| Allgemeines | |
|---|---|
| Offizieller Titel | Kantonale Initiative «für die Steuerbefreiung der Werktätigen (Befreiung der Einkommen bis zu Fr. 6000.-)» |
| Abstimmungsdatum | 14.12.1930 |
| Abstimmungsergebnis | Abgelehnt |
| Ja-Anteil | 19.1% |
| Rechtsform | Volksinitiative |
| Politikbereich |
Öffentliche Finanzen, Steuerwesen |
| Beschreibung der Vorlage | Die Volksinitiative verlangte eine Steuerbefreiung bis zu einem Jahreseinkommen von 6000 Franken sowie eine getrennte Besteuerung jedes Familienmitgliedes. Die Staatsrechnung 1929 hatte noch Millionenüberschüsse verzeichnet, unterdessen sah das Budget für 1931 jedoch ein 6-Millionen-Defizit vor und die wirtschaftliche Krise nahm zu. Die Initiative, die Einkommensausfälle bedeutet hätte, wurde von den Stimmbürgern deshalb ebenso abgelehnt wie die 10%-Steuersenkungsinitiative von bürgerlicher Seite. Für die freisinnige National-Zeitung war die Ablehnung beider Steuersenkungen «ein glänzender Sieg des Staatsgedankens». |
| Abstimmungstext | Link |
| Unterschriftensammlung | |
|---|---|
| Urheberschaft | Kommunistische Partei (KP) |
| Unterschriften | 3726 |
| Im Parlament | |
|---|---|
| Grossratsbeschluss | 06.11.1930 |
| Parlamentsberatung | Link |
| Position des Grossen Rates | Ablehnend (94 gegen 18 Stimmen) |
| Abstimmungskampf | |
|---|---|
| Position des Regierungsrats | Ablehnend |
| Parteiparolen |
Ja: KP Nein: SP, BGP, Liberale, Radikale, Katholiken, EVP |
| Parolen Weitere |
Nein: Arbeiterbund, Angestelltenkartell |
| Abstimmung | |
|---|---|
| Abstimmungsergebnis | Abgelehnt |
| Ja-Stimmen | 4'333 |
| Nein-Stimmen | 18'356 |
| Stimmbeteiligung | 57.8% |
| Stimmberechtigte | 39'854 |
| Basler Stadtbuch |
Chronik |