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Vivisektionsgesetz

Allgemeines
Offizieller Titel Kantonale Initiative «für den Erlass eines Gesetzes zur Einschränkung und Humanisierung der Vivisektion»
Abstimmungsdatum 03.12.1939
Abstimmungsergebnis Abgelehnt
Ja-Anteil 23.9%
Rechtsform Volksinitiative
Politikbereich Gesundheit,
Sozialpolitik
Beschreibung der Vorlage

Die Volksinitiative verlangte ein neues Gesetz, das die Vivisektion einschränkt und humanisiert. Medizinische und chirurgische Versuche an lebenden Tieren sollten verboten werden. Eine breite Gegnerschaft betonte, dass die pharmazeutisch-chemische Industrie auf Tierversuche angewiesen sei und bei einem Ja abwandern könnte. Forschung und Volksgesundheit würden enorm geschwächt, und dies in Kriegszeiten. Ciba und Sandoz luden zu öffentlichen Besichtigungen ihrer Tierstallungen und Labors.

Abstimmungstext Link
Unterschriftensammlung
Urheberschaft Verein gegen die Vivisektion (starke Einzelperson Präsident Dr. Johannes Huber)
Unterschriften 11'968
Vorparlamentarische Phase
Bericht des Regierungsrats Link
Im Parlament
Grossratsbeschluss 14.09.1939
Parlamentsberatung Link
Position des Grossen Rates Ablehnend (1 Ja, 97 Nein)
Abstimmungskampf
Position des Regierungsrats Ablehnend
Parteiparolen Nein: alle Parteien
Parolen Weitere Ja: Verein gegen die Vivisektion
Nein: Comité zur Aufklärung über den wissenschaftlichen Tierversuch, Gewerbeverband, Handelskammer, wissenschaftliche Institutionen, Apothekerverband, Tierschutzverein, Frauenzentrale
Abstimmungsplakate
Weiteres Bildmaterial

Arbeiter-Zeitung, 25.11.1939

Abstimmung
Abstimmungsergebnis Abgelehnt
Ja-Stimmen 7'415
Nein-Stimmen 23'639
Stimmbeteiligung 62.6%
Stimmberechtigte 50'615
Basler Stadtbuch Chronik