Proporzwahl bei Grossratswahlen
Allgemeines | |
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Offizieller Titel | Grossratsbeschluss vom 30. Oktober 1890 betreffend Initiativbegehren «zur Einführung der Proporzwahlvertretung bei den Wahlen in den Grossen Rat» |
Abstimmungsdatum | 23.11.1890 |
Abstimmungsergebnis | Abgelehnt |
Ja-Anteil | 39.3% |
Rechtsform | Volksinitiative |
Politikbereich |
Politisches System, Staatsordnung |
Beschreibung der Vorlage | Die Volksinitiative verlangte die Einführung des Proporzwahlverfahrens bei Grossratswahlen. Es sollte das Majorzsystem ersetzen und eine gerechtere Vertretung der Parteien bringen. 1887 waren im Grossen Rat erst zwei Sozialdemokraten und ein Katholik vertreten. Wegen des Majorzes waren beide Gruppierungen gezwungen, mit den Freisinnigen bzw. den Konservativen Allianzen einzugehen. Es handelte sich um den ersten Anlauf zur Einführung des Proporzes, und es war die erste Initiative, die in Basel-Stadt abgelehnt wurde. |
Abstimmungstext | Link |
Unterschriftensammlung | |
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Urheberschaft | Konservative, Arbeiterbund und Katholikenverein |
Unterschriften | 2567 |
Im Parlament | |
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Grossratsbeschluss | 30.10.1890 |
Kommissionsbericht | Link |
Parlamentsberatung | Link |
Position des Grossen Rates | Ablehnend (66 gegen 45 Stimmen) |
Abstimmungskampf | |
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Parteiparolen |
Ja: Konservative, Arbeiterbund, Katholikenverein Nein: Freisinnige |
Abstimmung | |
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Abstimmungsergebnis | Abgelehnt |
Ja-Stimmen | 2'755 |
Nein-Stimmen | 4'217 |
Stimmbeteiligung | 64.4% |
Stimmberechtigte | 10'893 |
Basler Stadtbuch |
Chronik |